EMS spielen eine entscheidende Rolle in der Transformation der Energiebranche von zentral zu dezentral. Sie unterstützen Netzbetreibende bei Herausforderungen wie schwankende Energieproduktion, -verbrauch und steigende Elektrifizierung von Wärme und Mobilität.
Netzdienliche Optimierung der Energieflüsse
Ein EMS dient als digitaler Knotenpunkt, der Energieflüsse innerhalb eines Gebäudes oder Netzwerks optimiert. Durch die Vernetzung und Abstimmung verschiedener Energieanlagen können EMS Flexibilitäten im Netz nutzen, um den Eigenverbrauch zu optimieren und Lastspitzen zu reduzieren. Insbesondere im Kontext der E-Mobilität können EMS eine entscheidende Rolle spielen, um durch gezieltes Lastmanagement Überlastungen des Netzwerks zu verhindern.
Für Verteilnetzbetreibende sind Energiemanagementsysteme auch als Werkzeuge für netzdienliche Optimierung wertvoll. Durch die intelligente Steuerung der Energieflüsse kann eine Annäherung von Produktion und Verbrauch erreicht werden, ohne dass eine teure Infrastrukturerweiterung erforderlich ist. Ein EMS fungiert hierbei als Schnittstelle zu Kund:innen, die es ermöglicht, Flexibilitäten zu erschliessen und den Netzbetrieb zu optimieren.
Erhöhung der Transparenz und Netzstabilität
EMS erhöhen des Weiteren die Netztransparenz, was für den sicheren Betrieb des Netzes von entscheidender Bedeutung ist. Die Möglichkeit, aktiv in Energie- und Leistungsflüsse einzugreifen, bietet Netzbetreibenden die Möglichkeit, auf Herausforderungen schnell zu reagieren und das Netz stabil zu halten.
Dienstleistung für Kund:innen mit Mehrwert fürs Verteilnetz
Durch das Angebot von White-Label EMS können Energieversorgungsunternehmen ihre Dienstleistungen erweitern, was zu stärkeren Kundschaftsbeziehungen führt. Durch den selbstständigen Vertrieb von EMS als Whitelabel-Lösung kann zudem darauf Einfluss genommen werden, welche Systeme im eigenen Verteilnetz verbaut werden. Dies erleichtert die Integration in bestehende Systeme des Energieversorgungsunternemens dank einheitlicher Schnittstellen.
Insgesamt stellt ein solches Angebot eine wertvolle Ergänzung für innovative Energieversorgungsunternehmen dar, die sich in einer sich wandelnden Branche positionieren möchten.
Steigende Relevanz mit neuem Energie- und Stromversorgungsgesetz
Ab dem 01.01.2025 tritt voraussichtlich das neue Energie- und Stromversorgungsgesetz in Kraft, das u.a. folgende revolutionäre Änderungen in der Energieversorgung mit sich bringt:
- Netzentgeltbefreiung für Batteriespeicher
- Datenverfügbarkeit von Smart Meters in Echtzeit
- lokale Elektrizitätsgemeinschaften
- Damit werden intelligente Mess- und Steuersysteme im Sinne von EMS entscheidend für einen erfolgreichen Business Case.
Fazit: Energiemanagementsysteme mit grossem Zukunftspotential
Das Potenzial von Energiemanagementsystemen und Endkundschaft-Flexibilität ist aktuell noch bei weitem nicht ausgeschöpft und es gibt Herausforderungen wie fehlende Kommunikationsstandards und regulatorische Hürden zu bewältigen. Dennoch stellen Energiemanagementsysteme ein vielversprechendes Instrument für Verteilnetzbetreiber dar, um die Effizienz und Nachhaltigkeit in einem sich wandelnden Energiesektor zu erhöhen.
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